Fünf bis sechs kleine Baugrundstücke sollen in der Amisiedlung auf dem ehemaligen Gelände der Heizzentrale in der Steubenstraße geschaffen werden. Grundstücke, die an Bad Vilbeler, die sich im Ehrenamt engagieren, verkauft werden sollen. „Wir brauchen nicht noch mehr Eigentum, wir brauchen Mietwohnungsbau in Bad Vilbel. Bezahlbare Wohnungen sind Mangelware.“ sagt Jens Matthias, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtparlament. „Wo wohnen Pflegekräfte, Verkäufer, Erzieher und anerkannte Flüchtlinge? Menschen mit kleinen Einkommen können sich kein Grundstück leisten und auch kein Haus bauen. Die Fläche muss für den Bau von Mietwohnungen genutzt werden. Auf dem Grundstück kann ein Mietwohnhaus gebaut werden, das sich in die Architektur der Siedlung einfügt und Wohnraum für Menschen mit kleinen oder mittleren Einkommen schafft.
Die Wohnbaugenossenschaft sucht verzweifelt Grundstücke. Sie könnte dort Wohnraum schaffen.“ fordert Jens Matthias. „Wir brauchen jeden Quadratmeter für bezahlbare Wohnungen, nachdem nun die großen Flächen im Quellenpark und anderswo zu maximalen Preisen verkauft wurden.“ Schon öfters wurde über die Nutzung des Grundstückes in der Steubenstraße diskutiert. Noch in der letzten Legislatur wurde es als Standort für eine Kita in Erwägung gezogen. „Für eine Kita ist die Stichstraße sicherlich nicht optimal. Ich frage mich, ob mit den Anwohnern über den neuerlichen Vorschlag bereits gesprochen wurde, oder ob der Bebauungsplan mal wieder im Hau-Ruck-Verfahren durch die Gremien gepeitscht werden soll.“ fragt sich Petra Schärpf, die für die Grünen im Ortsbeirat Heilsberg sitzt.