Grüne fordern umsichtiges Baustellenmanagement für Fuß- und Radverker
Aktuell sind gleich drei wichtige und häufig genutzte Fuß- und Radwege zwischen Dortelweil und dem übrigen Stadtgebiet aufgrund von Bauarbeiten gesperrt: die Niddaroute im Osten, die Landschaftsbrücke in der Mitte und der Radweg nach Massenheim im Westen. Für die Grünen im Ortsbeirat ein vermeidbarer Umstand wie Clemens Breest mitteilt: „Die einzelnen Baumaßnahmen sind nachvollziehbar und auch wünschenswert. Doch dass sie alle gleichzeitig stattfinden und von Sperrungen der wichtigsten Fuß- und Radverbindungen begleitet werden, spricht für ein schlechtes Baustellenmanagement. Insbesondere die jüngste Sperrung, die Radverbindung über die Landschaftsbrücke der Nordumgehung, kritisieren wir als einen unverhältnismäßig schweren Eingriff angesichts der beiden anderen Sperrungen.“
Die Grünen haben deshalb beantragt, dass der Magistrat während verschiedener Baumaßnahmen ausreichend Fuß- und Radverbindungen von Dortelweil ins übrige Stadtgebiet, insbesondere ins Schulzentrum, offen und sicher passierbar hält. Sperrungen sollten nur die Ausnahme bleiben. Dort wo Sperrungen unausweichlich sind, sollten die alternativen Wegeführungen für den zusätzlichen Fuß- und Radverkehr in einem geeigneten sauberen Zustand und ausreichend beschildert sein. Die Nahmobilität muss beim städtischen Baustellenmanagement ebenso Berücksichtigung finden wie der Kraftverkehr. Bei den städtischen Baustelleninformationen beispielsweise werden die erwähnten Einschränkungen und Umleitungen des Fuß- und Radverkehrs nicht einmal erwähnt.
Insbesondere die Sperrung der Landschaftsbrücke wirkt sich massiv auf den Radverkehr zwischen Dortelweil-West und dem Schulzentrum aus. Die alternative Route über die Friedberger Straße lässt Kinder gleich mehrfach Gefahrenstellen passieren. Sie müssen die Friedberger Straße von Dortelweil nach Bad Vilbel zweimal kreuzen, mehrere hochfrequentierte Ausfahrten passieren und durch die unübersichtliche Baustelle am Bahnviadukt fahren. Hinzu kommt, dass die Bahnunterführung entlang der Nordumgehung bei Regenwetter für Fuß- und Radverkehr aufgrund des Spritzwassers kaum zumutbar ist und als Abkürzung nicht zur Verfügung steht.
Deshalb ist es dringend erforderlich, dass im städtischen Baustellenmanagement die Auswirkungen auf die Nahmobilität ausreichend berücksichtigt wird und nicht unversehens alle sicheren und kurzen Wegeverbindungen der Nahmobilität von Dortelweil ins übrige Stadtgebiet gleichzeitig gekappt werden.