Separate Fußwege neben dem Niddaradweg in Dortelweil gefordert

Schleichverkehr auf dem Niddaradweg bei Dortelweil_web
Schleichverkehr auf dem Niddaradweg bei Dortelweil führt zu zusätzlichen Konflikten

Die Grünen im Dortelweiler Ortsbeirat beantragen, dass im Zusammenhang mit dem Ausbau des Niddaradweges im Bereich Dortelweil separate – wo möglich baulich getrennt – Fußgängerwege angelegt werden sollen. Clemens Breest erklärt dazu: „Die Wegführung des Niddaradweges wird im Bereich Dortelweil nicht nur durch Radfahrer sondern auch durch zahlreiche Fußgänger durchgehend stark genutzt. Dadurch kommt es immer wieder zu Konflikten und Gefährdungen. Der für nächstes Jahr geplante Ausbau muss eine Entflechtung und damit mehr Sicherheit bieten.“

Rad- und Fußweg im Kurpark_web
Situation im Kurpark: ausgebauter Radweg (links) getrennt von dem befestigten Fußweg (rechts)

Die Stadt hat zuletzt den Abschnitt der Niddaradroute durch den Kurpark mit einem weitgehend separaten drei Meter breiten Radweg ausgebaut. Aus städtischen Mitteln wurde ein vom Radweg getrennter Fußweg angelegt. Diese vorbildliche Form des Ausbaus, der auf eine getrennte Streckenführung für Fußgänger und Radfahrer setzt, sollte auch in Dortelweil angewandt werden. Am Dortelweiler Niddabogen befinden sich nicht nur die Sportanlagen, das Vereinsheim und einige Gärten, die für ein hohes Fußgängeraufkommen sorgen. Auch zahlreiche Hundebesitzer, Spaziergänger und Jogger nutzen den Weg gemeinsam mit den Fahrradfahrern. Neben der Niddaradroute soll demnächst auch der Fernradweg „kurze Wetterau“ Fahrradpendler zwischen Frankfurt und Butzbach dort entlangführen. „Das hohe Verkehrsaufkommen, die höheren Geschwindigkeiten der Elektrofahrräder und die unterschiedlichen Nutzungskonzepte auf ein und denselben Weg lassen eine Verschärfung der Konflikte erwarten.“ führt Thomas Stoss aus. Wenn nicht nur der Radweg, sondern auch für Fußgänger ein möglichst getrennter Weg ausgebaut würde, ließen sich solche Konflikte vermeiden.

In der öffentlichen Ortsbeiratssitzung am 15. Juni soll dieser Vorschlag beschlossen und zur Ausführung dem Magistrat empfohlen werden.