Öffnungsschritte in Bad Vilbel absichern!

Grüne fordern konsequente Nutzung von Alert Germany

Kathrin Anders, Fraktionsvorsitzende

Dank sinkender Covid19-Infektionszahlen gewährt die Landesregierung umfangreiche Öffnungsschritte. Die neu gewonnenen Freiheiten müssen nach Ansicht der Grünen sorgsam abgesichert werden. Neben dem Impfen und der weiteren Beachtung der Hygieneregeln gehört aus ihrer Sicht umfangreiches Testen und ein leistungsfähiges Nachverfolgungssystem dazu. „Nach Monaten der Einschränkungen können Vilbeler Geschäfte, Gastronomie und das Vereins- sowie Kulturleben schrittweise wieder öffnen. Damit diese Öffnung nicht durch Leichtsinnigkeit verspielt wird, fordern wir den Magistrat auf, für die Nutzung des Nachverfolgungssystems Alert Germany intensiv zu werben und es im städtischen Bereich konsequent anzuwenden“, erklärt Kathrin Anders, Fraktionsvorsitzende der Grünen.

Alert Germany bietet Testen und schnelle Nachverfolgung
Clemens Breest, Vorsitzender

Kathrin Anders und Clemens Breest, Vorsitzender der Grünen, machten sich selbst ein Bild von dem Nachverfolgungssystem indem sie das neu eingerichtete Testzentrum auf dem Parkplatz des REWE Kaffenberger besuchten. Beide Politiker:innen ließen sich vor Ort direkt testen. Herr Fabian Sonnenschein von Alert Germany und Herr Felix Scheuerpflug, Gründer von Alert Germany, berichteten, dass das Testzentrum gut angenommen wird. Ohne Terminvereinbarung werden hier Tests vorgenommen. Das Testergebnis wird per SMS übermittelt und ist bei Alert Germany hinterlegt. Kund:innen, die Geschäfte und Dienstleister aufsuchen, in denen nur mit negativen Corona-Test Zutritt gewährt wird, können mittels Registratur über Alert Germany ihr negatives Testergebnis unkompliziert nachweisen. Zusätzlich kann das Gesundheitsamt über Alert Germany im Falle einer Infektion präzise die betroffenen Kontaktpersonen ausfindig machen und mit wenig Aufwand warnen. Die mit Alert Germany kooperierende Firma Blackpoint hat der Stadt 250 Lizenzen zur Verfügung gestellt, damit möglichst viele Einrichtungen bei dem Nachverfolgungssytem kostenlos mitmachen können. Clemens Breest resümiert: „Bad Vilbel hat mit Alert Germany bereits ein sehr leistungsfähiges und einfach anzuwendendes System, welches jetzt auch ein eigenes Testzentrum in der Stadt betreibt. Jedoch ist es leider noch zu wenig verbreitet. Deshalb fordern wir, dass der Magistrat das System stärker unter den Gewerbetreibenden und Vereinen bewerben soll. Wenn wir die Zeit der Einschränkungen dauerhaft hinter uns lassen wollen, braucht es eine schnellere Identifikation von Infektionen und deren Nachverfolgung. Schnelles Testen und zuverlässige Nachverfolgung bietet Alert Germany.“

Antrag wird am 1. Juni beraten
Dr. Priska Weller, Stadtverordnete

Konkret haben die Grünen beantragt, dass der Magistrat in öffentlichen Veranstaltungen und durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit für die Nutzung von Alert Germany werben soll. Auch sollen die für Bad Vilbeler Betriebe kostenfrei zur Verfügung gestellten Lizenzen, einfacher zu erhalten sein. Und nicht zuletzt soll der Magistrat sich beim Wetteraukreis dafür einsetzen, dass das Gesundheitsamt ebenfalls das System Alert Germany nutzt. Dr. Priska Weller, Stadtverordnete der Grünen, erklärt: „Durch dieses umfangreiche Maßnahmenpaket des Magistrats, wollen wir unseren präventiven Beitrag leisten. Wir gehen davon aus, dass wir parteiübergreifend alles unternehmen, um eine Belebung des Wirtschaftslebens und insgesamt unserer Stadtgesellschaft solide abzusichern.“ Der Antrag wird in den nächsten Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses am 27. Mai sowie der Stadtverordnetenversammlung am 1. Juni beraten.