Grüne fordern mehr Sicherheit bei Notfällen im öffentlichen Raum

„Ein Defibrillator kann für einen Ersthelfer die einzige Möglichkeit sein, ein Leben zu retten“ erläutert Petra Schärpf von der Grünen Fraktion im Stadtparlament. „Obwohl es in Bad Vilbel bereits einige Defibrillatoren gibt, z.B. in Sporthallen und Stadthallen, sind diese Räumlichkeiten, falls geschlossen, nicht zugänglich.“

Aus diesem Grund hat die Fraktion Bündnis90/Die Grünen für die laufende Sitzungsperiode der städtischen Gremien einen Antrag gestellt, in jedem Bad Vilbeler Stadtteil mindestens einen rund um die Uhr zugänglichen Defibrillator an einem zentralen Ort bereitzustellen.

Schärpf führt weiter aus: „Wir fordern über die bisherige Platzierung im Stadtgebiet auch Plätze, die von vielen Menschen regelmäßig besucht werden, z.B. an Markttagen oder bei Stadtteilfesten, sowie Bahnhofsvorplätze, entsprechend auszustatten.“

Im Haupt und Finanzausschuss einigten sich die Parteien auf einen angepassten Antrag für Stadtverordnetenversammlung am 13. Februar: Zunächst soll ein Verzeichnis der aktuell bereits vorhandenen Defibrillatoren erstellt werden. Der Grünen Vorschlag nach einer Aktualisierung der Standorte im Defibrillator-Kataster und auf der städtischen Webseite wurde von Seiten der Stadt angenommen und soll zeitnah umgesetzt werden.

Myriam Gellner, Fraktionsvorsitzende, ergänzt: „Wir möchten unsere Stadt ‚herzsicher‘ machen und für Bürger*innen ein sicheres Umfeld schaffen. Jedes Jahr versterben allein in Deutschland über 100.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Häufig auch in öffentlichen Bereichen von Städten und Gemeinden. Deshalb ist es (lebens)wichtig, dass Defibrillatoren in der Öffentlichkeit möglichst flächendeckend und auch rund um die Uhr zugänglich zur Verfügung stehen.“