Baubeginn des Jugendhauses auf dem Heilsberg
Am 11. Mai fand der Spatenstich für den Bau des Jugendhauses auf dem Heilsberg statt. Die Grünen fordern, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf dem Heilsberg intensiv an den Entscheidungen zum Jugendhaus und an der Konzeption des Jugendhauses beteiligt werden. Dazu hat die Fraktion der Grünen einen Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung gestellt. „Ein Spatenstich alleine genügt nicht“, sagt Jens Matthias, Co-Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Stadtparlament, „Wir müssen die Jugendlichen auf dem Heilsberg in Entscheidungen zum Jugendhaus und in die Konzeptentwicklung einbeziehen.“
Die Grünen fordern, dass parallel zum Bau des Jugendhauses am Christeneck schon provisorisch mit Bänken und einer Feuerstelle gestaltet wird. „Die Arbeit mit den Jugendlichen darf nicht erst beginnen, wenn die Schlüssel übergeben werden“, sagt Kathrin Anders, Co-Fraktionsspitze im Stadtparlament, „Jetzt muss das Kinder- und Jugendbüro raus zu den Jugendlichen und ins Gespräch über deren Vorstellungen kommen.“ Dieser Austausch kann schon während Corona passieren. Mit innovativen Formaten wie einem sog. Barcamp kann man jetzt schon den Dialog virtuell beginnen, der dann mit Fortschreiten des Baues und der Überwindung der Pandemie zu persönlichen Treffen werden kann. „Da gibt es viel Unterstützung nicht zuletzt von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und vom Land“, sagt Kathrin Anders.
Dialog auch mit den Anwohner:innen starten
Neben der Einbeziehung der Jugendlichen fordern die Grünen, dass die Heilsberger Bevölkerung mitgenommen wird. „Wir wissen, dass es gegen das Jugendhaus von einigen Anwohnern heftigen Widerstand gab“ sagt Petra Schärpf, Grüne und Stellvertretende Ortsvorsteherin auf dem Heilsberg, „Umso wichtiger ist es jetzt, dass wir die Bevölkerung mitnehmen. Sobald es die Pandemie zulässt, sollte eine Dialogformat zwischen Jugendlichen, Eltern, Anwohnern, Sozialarbeiter*innen und Bürger*innen angeboten werden, um schon vor der Eröffnung alle Beteiligten ins Gespräch zu bringen“.
Jugendlichen in der Pandemie Perspektiven bieten
„Wir hoffen, dass die Regierungskoalition unserem Antrag zustimmt. Im Haushalt sind für 2022 1,5 neue Stellen für das Jugendhaus geplant. Sicherlich ein guter erster Schritt, aber zu spät. Wir gehen aber davon aus, dass über Projektbudgets schon jetzt mit der Arbeit angefangen werden kann“, sagt Jens Matthias, „zumal es für solche Initiativen sicherlich Fördergelder vom Bund, Land oder der EU gibt. Die Kinder und Jugendlichen sind eine, der von den negativen Auswirkungen der Pandemie am stärksten betroffenen Gruppe, jetzt müssen wir unser Augenmerk auf die Jugendlichen lenken und die Chance des Neubaus des Jugendhauses nutzen, um den Jugendlichen wieder Perspektive zu geben und ein gutes Angebot zu erarbeiten, dass später von Jugendlichen auch wirklich angenommen wird.“
Der Antrag wird im Sozialausschuss am 26. Mai und in der Stadtverordnetenversammlung am 1. Juni 2021 jeweils in öffentlicher Sitzung beraten.