Jeder Euro für Klimaschutz ist besser, als ein vielfaches zur Schadensbehebung

Priska Hinz stimmt Besucher:innen des Grünen Sommerfests auf Bundestagswahl ein

Clemens Breest, Vorsitzender der Grünen in Bad Vilbel, bedankt sich bei Priska Hinz

Zum Auftakt der heißen Wahlkampfphase hatten die Grünen in Bad Vilbel Priska Hinz, Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu Gast bei ihrem Sommerfest. Vor vollbesetzten Bänken appellierte sie: „In Hessen haben wir viel erreicht bei Klimaschutz, Ausbau erneuerbarer Energien, der ökologischen Landwirtschaft und der Mobilität. Doch an vielen Stellen bremst Berlin. Es braucht eine Grüne Regierungsbeteiligung, um von Berlin aus notwendige Maßnahmen anzustoßen.“

Priska Hinz widmete sich in ihrer oft von Applaus unterbrochenen Rede vielen aktuellen Themen. Ausführlich ging sie auf die aktuelle Klimakrise ein. Vor dem Hintergrund der enormen Schadenssumme bei den Flutkatastrophen im Juli in Deutschland appellierte sie: „Jeden Euro, den wir in Klimaschutz investieren, ist besser, als ihn später für Schadensbehebung auszugeben.“ Deshalb fördert das Land Hessen beispielsweise die Erstellung von Fließpfadkarten und Risikoanalysen angesichts der fortschreitenden Klimakrise. Kommunen sollen dadurch in die Lage versetzt werden, sich auf die veränderten klimatischen Bedingungen mit zunehmenden Extremwetterereignisse bestmöglich vorbereiten zu können.

Die Fraktion der Grünen greift diesen Impuls der hessischen Umweltministerin umgehend auf. Die Fraktion beantragte die Erstellung einer Starkregen-Risikoanalyse für das Stadtgebiet Bad Vilbel durch das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG). Die Kosten für diese Maßnahme sollen weitgehend aus Mitteln des Integrierten Klimaschutzplans 2025 bestritten werden. Myriam Gellner, Stadtverordnete der Grünen, erklärt dazu: „Mittels dieser Analyse des Fachzentrums Klimawandel und Anpassung am HLNUG können konkret Schadensereignisse erkannt werden. Die Beratung des Fachzentrums ist die Grundlage, um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Gefahr vor Überflutungen zu bannen. Diese können dann beispielsweise die Entsiegelung von Flächen, Hochwasserrückhaltebecken oder von Versickerungsmulden sein, die Wassermassen verzögern.“

Michaela Colletti, Direktkandidatin im Wahlkreis Wetterau I

Auf dem Sommerfest stellte sich auch die Direktkandidatin der Grünen im Wahlkreis 177 vor: Michaela Colletti. Sie ist gleichzeitig die Sprecherin des Kreisverbandes und Kreistagsabgeordnete sowie Stadtverordnete in Rosbach. In ihrer Ansprache erläuterte Sie ihre Schwerpunktthemen „Entlastung der Ballungszentren und Stärkung des ländlichen Raums am Beispiel der Wetterau, Integration und Inklusion als Selbstverständnis, und Gleiche Chancen als Grundlage für unser Miteinander“.

Antrag „Starkregen-Risikoanalyse