Grüne initiieren Vorstellung der Digitalisierungsstrategie der Stadt

Tobias Grabo, Co-Fraktionsvorsitzender

Auf breite Zustimmung stieß der Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen auf Vorstellung der Digitalisierungsstrategie der Stadt. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 2. November stimmten fast alle anderen Parteien zu.

„Digitalisierung ist ein wichtiges Schwerpunktthema. Bad Vilbel hat Fortschritte gemacht, aber es besteht weiterhin Nachholbedarf. Beim letzten Smart City Ranking belegte die Stadt nur einen Platz im Mittelfeld“ erläutert Tobias Grabo, Co-Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90 / Die Grünen im Stadtparlament. „Es ist wichtig, Bürger*innen und Unternehmen optimale und moderne digitale Serviceangebote zur Verfügung zu stellen, die auch intern schnell und einfach abgewickelt werden können. Auch Mitarbeiter*innen der Stadt brauchen ein zukunftsfähiges, digitales Arbeitsumfeld. Und dazu muss es eine allgemeine Strategie und Zielsetzung geben, damit die Maßnahmen ineinandergreifen und sich sinnvoll ergänzen“

Die Grünen hatten bereits in der Haushaltsdiskussion Anfang des Jahres angeregt, dem Thema einen höheren Stellenwert einzuräumen und auch mehr Mittel bereitzustellen. Eine spätere Anfrage der Fraktion bei der Stadt hatte in Bezug auf die Strategie wenig Informationsgehalt. „Daher haben wir uns dazu entschlossen, die Vorstellung der Digitalisierungsstrategie zu beantragen, um Klarheit zu schaffen.“ erklärt die Fraktionsvorsitzende Myriam Gellner. „Auch ist es wichtig, mit dem Thema transparent umzugehen und alle Beteiligten mitzunehmen. Daher regen wir an, auch Planungen zur Einbindung und Beteiligung der Bürgerschaft und lokaler Unternehmen vorzunehmen. Städte wie Bad Nauheim, das im Ranking wiederum einen Platz unter den ersten 10 erreicht hat, machen es vor. Auch der Wetteraukreis hat hier sehr gute Arbeit u.a. mit mehreren Workshops und Digitalforen geleistet, die wir uns in Bad Vilbel als Vorbild nehmen sollten“.

Erfreut zeigten sich die Grünen über die Unterstützung der Koalitionsparteien und der FDP. „Das zeigt deutlich, dass hier ein breites Interesse besteht, die Zielrichtung der Digitalisierung der Stadt öffentlich zu diskutieren“ meint Tobias Grabo. „Und – wie wir hoffen – im Anschluss dann auch Feedback aller Beteiligten einzuholen und zu berücksichtigen.“